Seit August verstärkt Kerstin Beyreis das proINject-Team. Die versierte Netzwerkerin kennt die Interim-Branche aus dem Effeff und hat sie maßgeblich mitgestaltet. Im Interview erklärt Beyreis, wie sich Interimer für die Zukunft aufstellen.
Seit August verstärkt Kerstin Beyreis das proINject-Team. Die versierte Netzwerkerin kennt die Interim-Branche aus dem Effeff und hat sie maßgeblich mitgestaltet. Im Interview erklärt Beyreis, wie sich Interimer für die Zukunft aufstellen.
Frau Beyreis, seit 2003 sind Sie in der Branche aktiv. Wie hat sich aus Ihrer Sicht der Markt entwickelt?
Nach meinem Studium war ich fast 15 Jahre lang bei einem Münchner Interim-Provider aktiv. Angefangen habe ich dort als Praktikantin, war später Office Managerin, schließlich Prokuristin. Ich habe den Kandidatenpool erweitert und betreut, Interimer und Projekte vermittelt, eben das klassische Providertum betrieben. Die Branche steckte damals noch in den Kinderschuhen, seitdem hat sie sich enorm professionalisiert, ist dynamischer und digitaler geworden. Aber wir sprechen heute von „New Work“ und die Anforderungen haben sich damit nochmal deutlich verändert.
Was bedeutet das für Provider?
Das klassische Provider-Geschäft wird durch die persönliche Einschätzung des Vermittlers bestimmt. Ein typischer Fall sieht so aus: Ein Unternehmen braucht einen Interimer, der Provider wählt einen passenden Kandidaten aus der Datenbank aus und vermittelt: Pool-Management basierend auf persönlicher Einschätzung. Das ist auch nach wie vor ein wichtiger Teil der Vermittlungsarbeit. Aber der Markt und seine Akteure werden jünger und dynamischer. Ich bin davon überzeugt, dass auch dynamischere und digitale Modelle für die Vermittlung nötig sind. Der Wandel vom klassischen zum digitalen Provider geschieht natürlich nicht von heute auf morgen, beide Modelle werden in den kommenden Jahren nebeneinander existieren. Dennoch ist klar: Wenn man als Provider am Markt erfolgreich sein will, sollte man jetzt anfangen, mehr Innovationskraft in das digitale Geschäftsfeld zu investieren, denn das wird sich in den kommenden Jahren durchsetzen.
In welchen Branchen sehen Sie einen hohen Vermittlungsbedarf?
Darauf gibt es keine eindeutige Antwort, denn die Nachfrage ist hochvolatil. Das gilt sowohl für einzelne Branchen als auch für den Gesamtmarkt. Sicher ist nur, dass die Digitalisierung vor keiner Branche und keinem Unternehmen Halt macht. In der Unternehmensführung ist aber Augenmaß gefragt. Nicht jede Firma muss sich gleich einen 3D-Drucker anschaffen. Aber Themen wie Innovationskraft, agile Methoden, Datenmigration und Cloudnutzung werden überall eine Rolle spielen. Egal ob Personaldaten im Recruiting-Bereich oder Maschinendaten von Werkzeugen – alles wird digital gespeichert und verarbeitet. Nach wie vor braucht es fachliche Expertise, aber auch eine zusätzliche Denkweise. Damit meine ich das Verständnis dafür, wie digitale Methoden Zeit und Kosten sparen. Und: Wenn sich alle Branchen – auch der Arbeitsmarkt und das Verständnis von Arbeit – dynamisieren, entsteht überall auch ein höherer Bedarf an Interimern.
Das proINject – Interim Network steht für echte Branchenerfahrung: Hier versorgen wir Sie mit Neuigkeiten, Fakten und Trends rund um den Interim-Markt.
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