Der Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI), Algorithmen und Plattformen steigt. Die Technologie ist ein Innovationstreiber, der Mensch muss aber weiterhin eine Rolle spielen, sagt der Interim-Manager und Innovationsexperte Hans-Joachim Lauterbach.
Der Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI), Algorithmen und Plattformen steigt. Die Technologie ist ein Innovationstreiber, der Mensch muss aber weiterhin eine Rolle spielen, sagt der Interim-Manager und Innovationsexperte Hans-Joachim Lauterbach.
Herr Lauterbach, ist künstliche Intelligenz heutzutage der Schlüssel zu Innovationen?
Die Nutzung von künstlicher Intelligenz in Form von großangelegten Datenanalysen, vernetzten Produktionslinien und algorithmusgesteuerten Plattformen wächst rapide. Viele Unternehmen verlassen sich bei der Unterstützung ihrer Innovationsanstrengungen verstärkt auf KI. Das zeigt auch eine aktuelle Erhebung der Boston Consulting Group über die zunehmende Bedeutung von KI und von Plattformen, die Innovationen unterstützen. Elf der 50 in diesem Report genannten Firmen kommen übrigens aus Deutschland, unter anderem Adidas, Allianz, BASF oder BMW. Die meisten Unternehmen, die sich mit dem Einsatz von KI beschäftigen, sehen positive Ergebnisse.
Wo liegt der konkrete Nutzen von künstlicher Intelligenz und Big Data?
Auch bei digitalen Projekten kommt es auf die menschliche Führung und Entscheidung an.
Die Fähigkeit, Datenmengen zu analysieren, die über das menschliche Verständnis hinausgehen und Auswirkungen auf jede neue Informationsverarbeitung haben, ermöglicht es Unternehmen, Erfahrungen zu personalisieren, Produkte und Services an individuelle Bedürfnisse anzupassen und Wachstumschancen zu identifizieren. All das geschieht mit einer zuvor unbekannten Geschwindigkeit und Präzision. Die künstliche Intelligenz hat das Potenzial, Geschäftsmodelle grundlegend zu verändern und kommt damit einer industriellen Revolution gleich. Aber die Einführung von KI wird von vielen Interessengruppen – innerhalb der Unternehmen wie auch bei Kunden, Aufsichtsbehörden und anderen externen Stakeholdern – auch mit Skepsis betrachtet. Auch bei digitalen Projekten kommt es auf die menschliche Führung und Entscheidung an. Es gilt zu planen, wie das Vertrauen aller Beteiligten in KI gestärkt werden kann. Im Wesentlichen muss die Transparenz erhöht und ein Bewusstsein dafür geschaffen werden, welche Möglichkeiten KI bietet, wie sie genutzt wird, welche Leistungen sie erbringt und welche Entscheidungen durch sie getroffen und unterstützt werden.
Sie sind seit neun Jahren als Interim-Manager aktiv. Welche Herausforderung stellt die rasante digitale Entwicklung an Sie?
In diversen Projekten bin ich bereits mit KI in Berührung gekommen, unter anderem beim Aufbau einer Vertriebsgesellschaft für Fahrsicherheitssysteme in den Golfstaaten. Als Interimer muss ich die aktuellen Entwicklungen natürlich auf dem Schirm haben, zudem profitiere ich von meiner langen Umsetzungserfahrung und auch von meiner Art des Querdenkens. Ich sehe die großen Möglichkeiten, die künstliche Intelligenz bietet. Aber: Intelligente Systeme und Plattformen sind in erster Linie eine unterstützende Technik. Die Entscheidung bleibt letztendlich bei der menschlichen Führungskraft.
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