Wer bin ich – Fachspezialist oder Firmenlenker? Im ersten Teil unserer Serie „Eigenmarketing für Experten“ erklärt der Kölner Interimer-Berater Malte Borchardt, wie eine gezielte Selbstanalyse die Mandatsfindung erleichtert.
Wer bin ich – Fachspezialist oder Firmenlenker? Im ersten Teil unserer Serie „Eigenmarketing für Experten“ erklärt der Kölner Interimer-Berater Malte Borchardt, wie eine gezielte Selbstanalyse die Mandatsfindung erleichtert.
Herr Borchardt, seit fast drei Jahren beraten Sie Interim Manager zum Thema Positionierung und Eigenmarketing. Wie sieht eine gute Positionierung auf dem Interim-Markt aus?
Besonders wichtig sind eine klare Selbsteinschätzung und Zielsetzung sowie die richtige Strategie, das eigene Netzwerk zu bedienen, um passende Mandate zu bekommen. Das mag banal klingen, aber viele Interim Manager haben in diesen Bereichen erhebliches Optimierungspotenzial. Wenn es um die Selbsteinschätzung geht, tendieren viele der Manager dazu, möglichst viele Anforderungen bedienen zu wollen. Ich empfehle den Interim Managern: Besinnt euch lieber auf eure Stärken, findet eure Nische und kommuniziert dies klar. Bei der Netzwerkpflege spielt der Kontakt – auch auf persönlicher Basis – zu Providern eine wichtige Rolle. Einige der Interim Manager gehen nicht über Vermittlungsagenturen, ignorieren so aber einen wichtigen Vertriebskanal. Andere schauen wiederum nur nach den Providern, vernachlässigen dabei aber die Vernetzung mit den Kollegen. Generell gilt: Je höher das Einsatzlevel eines Experten, desto wichtiger ist der persönliche Draht zu Unternehmen, Entscheidern und Providern.
Wie positioniere ich mich als Interim Manager am besten?
Das beginnt mit einer ehrlichen Stärken-Schwächen-Analyse. In unserer Beratung arbeiten wir zum Beispiel mit einem ausführlichen Fragebogen. Welche drei Mandate haben am besten funktioniert? Wo habe ich mich am besten gefühlt? Wie sieht mein Traummandat aus? So lassen sich besondere Fähigkeiten und Facetten eingrenzen. Auch die Zielsetzung spielt hier eine wichtige Rolle: In welcher Branche, welchem Unternehmenstyp, auf welcher Ebene will – und kann – ich arbeiten? Wenn diese Eingrenzung fehlt, bleibt das eigene Profil unscharf. Das Ziel muss sein, bei Kollegen, Unternehmern und Providern mit spezifischen Fähigkeiten in Erinnerung zu bleiben, sich mit seinen „Merk-Würdigkeiten“ im Kopf des anderen zu verankern und nicht nur ein unbekannter Name unter vielen in einer Kartei zu sein. Deshalb ist es auch so wichtig, sich regelmäßig – aber bitte unaufdringlich – bei den Providern zu melden und den persönlichen Kontakt zu pflegen.
Also Spezialisierung um jeden Preis?
Gefühlt bevorzugt der Markt zurzeit Spezialisten. Der Fach-Experte hat aktuell bessere Chancen als der große Sanierer. Generalisten, also die Lenker im höchsten Management, sind gerade weniger gefragt, weil viele Unternehmen eher spezielle Projekte vorantreiben, anstatt große Umstrukturierungen anzugehen. Aber das ist auch nur eine Momentaufnahme. Es geht auch nicht darum, sich zu verbiegen. Wer Generalist ist, sollte sich als solcher präsentieren und seine Besonderheiten herausstellen. Und wer Fachexperte ist, sollte dies auch zeigen.
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